Johannes Schubert (1893–1916)

Ernst Walter Johannes Schubert, Johannes genannt, wurde am 25. Februar 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Ernst Schubert und von dessen Ehefrau Elisabeth Schubert, geborene Berger. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Schubert in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Schubert eine Ausbildung zum Tischler und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Wettiner Straße 1 (heutige Schweriner Straße) im damals noch eigenständigen Laubegast bei Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Schubert in Laubegast während der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Schubert rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Schubert ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 20. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Avocourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes Schubert wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Elisabeth Schubert, geborene Berger. Sein Vater war bereits zuvor verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Johannes Schuberts sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Walter Johannes Schubert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12715: Schubert IV Johannes (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3913728 (aufgerufen am 15. April 2022).