Bruno König (1883–1916)

Ernst Bruno König, Bruno genannt, wurde am 22. Februar 1883 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Auguste Knobloch, geborene König. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Bruno hatte einen Stiefvater namens August Knobloch, der als Güterbodenarbeiter beschäftigt war. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bruno König in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Bruno König eine Ausbildung zum Packer und war als solcher in Dresden tätig. Um die Jahrhundertwende absolvierte er seinen Militärdienst. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Martha König, geborene Emmerich, die er im April 1912 geheiratet hatte und drei gemeinsamen Kindern in Dobritz. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bruno König und seiner Ehefrau in Dobritz in der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bruno König mobilisiert. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bruno König ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 4. Juli 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald östlich von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am Oberkörper tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Bruno König wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Martha König, geborene Emmerich, und ihre drei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Bruno Königs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Bruno König in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13561: König Bruno (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4100522 (aufgerufen am 15. April 2022).