Emil Mühlbach (1891–1916)

Richard Emil Mühlbach, Emil genannt, wurde am 15. Dezember 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters Moritz Otto Mühlbach und von dessen Ehefrau Emma Mühlbach, geborene Hacker. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Emil Mühlbach in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Emil Mühlbach als Schlosserei-Hilfsarbeiter in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Emil Mühlbach im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Emil Mühlbach rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Emil Mühlbach ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 29. September 1916 wurde Emil Mühlbach bei Gefechten nahe der französischen Gemeinde Fleury durch ein Artilleriegeschoss, das ihn an der Brust und dem Rücken traf, schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 2 der 54. Infanteriedivision in Romagne behandelt, verstarb dort aber am 30. September 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Emil Mühlbach wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Moritz Otto Mühlbach und Emma Mühlbach, geborene Hacker. Die sterblichen Überreste von Emil Mühlbach wurden auf dem Soldatenfriedhof in Romagne beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Emil Mühlbach in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16424: Mühlbach Emil (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5137799 (aufgerufen am 15. April 2022).