Hugo Haubold (1888–1917)
Georg Hugo Haubold, Hugo genannt, wurde am 11. Februar 1888 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tapezierermeisters Reinhard Haubold und von dessen Ehefrau Hedwig Haubold, geborene Hirrich. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hugo Haubold in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Hugo Haubold eine Ausbildung zum Buchhalter und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Trompeterstraße 7 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hugo Haubold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hugo Haubold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Hugo Haubold ab Oktober 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich und am Fort Vaux beteiligt. Spätestens 1916/1917 musste sich Hugo Haubold im Feld eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Feldlazarett 23 in Piennes in Frankreich behandelt, verstarb dort aber am 4. März 1917 an den Folgen einer Diphtherieinfektion. Hugo Haubold wurde 29 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Reinhard Haubold und Hedwig Haubold, geborene Hirrich. Die sterblichen Überreste von Hugo Haubold wurden auf dem Friedhof in Piennes beigesetzt.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Hugo Haubold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19640: Haubold Hugo (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6261697 (aufgerufen am 15. April 2022).