Johannes Barton (1899–1918)
Johannes Ernst Barton, Johannes genannt, wurde am 28. Januar 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters Franz Barton und von dessen Ehefrau Marie Barton, geborene Olesch. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Barton in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Barton eine Ausbildung zum Klempner und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Barton im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Barton rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Barton ab Februar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt, an der Somme, der Ancre und an der Avre. Nach Gefechten südöstlich der Straße Ailly–Morisel wurde Johannes Barton am 12. Juli 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Johannes Barton war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Franz Barton und Marie Barton, geborene Olesch. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Johannes Bartons sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Ernst Barton in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26108: Barton Johann (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7566848 (aufgerufen am 15. April 2022).