Alfred Seurig (1895–1916)

Max Alfred Seurig, Alfred genannt, wurde am 23. November 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Malers Karl Seurig und von dessen Ehefrau Ernestine Seurig, geborene Karthäuser. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Seurig in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Alfred Seurig als Straßenbahnschaffner bei der Städtischen Straßenbahn Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Martha Seurig, geborene Fliegner, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Reisewitzer Straße 24. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Seurig und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Seurig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Seurig ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Berry-au-Bac beteiligt, bei La Ville-aux-Bois, Somme-Py, Sainte-Marie-à-Py, Loivre, an der Aisne sowie den Stellungskämpfen am Fort Verdun. Am 21. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Schützengraben im südwestlichen Teil des Walds von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss, das ihn am Kopf und der Brust traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Alfred Seurig wurde 30 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Martha Seurig, geborene Fliegner, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Alfred Seurig wurden auf dem Soldatenfriedhof am Kießlingplatz im Wald von Béthincourt, Grab 24, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Alfred Seurig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Seurig Alfred (Dresden-Cotta). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865275 (aufgerufen am 15. April 2022).