Max Weißgerber (1892–1916)

Georg Max Weißgerber, Max genannt, wurde am 26. Februar 1892 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tuchschuhmachers August Weißgerber und von dessen Ehefrau Anna Marie Weißgerber, geborene Schon. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Weißgerber in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Weißgerber als Markthelfer in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Glasewaldtstraße 27 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Weißgerber im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Weißgerber rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Weißgerber ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Ypern in Belgien beteiligt, an der Aisne in Frankreich sowie den Stellungskämpfen am Fort Verdun. Für seinen Einsatz wurde Max Weißgerber mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 4. Juni 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss, das ihn am Rücken und dem rechten Oberarm traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Weißgerber wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern August Weißgerber und Anna Marie Weißgerber, geborene Schon. Die sterblichen Überreste von Max Weißgerber wurden auf dem Kriegerfriedhof im Hüttenlager der Reservesanitätskompagnie 45 beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Max Weißgerber in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13160: Weißgerber Max (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4001606 (aufgerufen am 15. April 2022).