Arno Winckler (1895–1916)

Kurt Arno Winckler, Arno genannt, wurde am 16. Januar 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Lehrers Kurt Winckler und von dessen Ehefrau Klara Winckler, geborene Meißner. Arno hatte einen Bruder namens Kurt Winckler sowie eine Schwester namens Johanna Winckler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arno Winckler und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arno Winckler eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Bischofsweg 44 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arno Winckler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arno Winckler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arno Winckler ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt sowie an den Stellungskämpfen am Fort Verdun. Am 5. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Haucourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arno Winckler wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Kurt Winckler und Klara Winckler, geborene Meißner. Die sterblichen Überreste von Arno Winckler wurden am 22. Juni 1916 geborgen und in einem Grab am Forges-Bach unweit Haucourt beigesetzt.

——

Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

——

Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Arno Winckler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.