August Pahlitzsch (1883–1916)
Karl August Pahlitzsch, August genannt, wurde am 25. August 1883 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Landwirts Karl August Pahlitzsch und von dessen Ehefrau Thekla Pahlitzsch, geborene Thiele. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von August Pahlitzsch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte August Pahlitzsch eine landwirtschaftliche Ausbildung und war als tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Helene Pahlitzsch, geborene Schindler, und einem gemeinsamen Kind in Wegefarth bei Freiberg. Zwischen 1903 und 1906 absolvierte August Pahlitzsch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von August Pahlitzsch und seiner Ehefrau in Wegefarth während der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde August Pahlitzsch mobilisiert. Er wurde als Unteroffizier der 4. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm August Pahlitzsch ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Nach Gefechten im Wald von Avocourt wurde August Pahlitzsch am 23. April 1916 durch ein Gewehrgeschoss, das ihn an der Brust traf, schwer verwundet und als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. August Pahlitzsch war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 32 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Helene Pahlitzsch, geborene Schindler, und ihr gemeinsames Kind. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von August Pahlitzsch bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl August Pahlitzsch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13160: Pahlitzsch August (Dresden-Gruna). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4005398 (aufgerufen am 15. April 2022).