Max Ander (1885–1916)

Clemens Max Reinhard Ander, Max genannt, wurde am 21. Januar 1885 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Friedhofsaufsehers Clemes Ander und von dessen Ehefrau Maria Ander, geborene Jacob. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Ander in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Ander eine Ausbildung zum Metallschleifer und war als solcher in Dresden tätig. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Ander seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Ander im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Ander mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Ander ab Dezember 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner an der Aisne in Frankreich beteiligt, bei La Ville-aux-Bois, der Herbstschlacht in der Champagne, den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun sowie den Gefechten im Wald von Avocourt. Nach dem Sturmangriff auf Haucourt wurde Max Ander am 5. April 1916 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Am 10. Juni 1916 wurde sein Leichnam vom Bergungskommando seiner Kompagnie bei Haucourt geborgen und in einem Grab zwischen Malancourt und Forges-Bach beigesetzt. Max Ander war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 31 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Clemes Ander und Maria Ander, geborene Jacob.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Clemens Max Reinhard Ander in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13161: Ander Max (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2157082 (aufgerufen am 15. April 2022).