Johannes Starke (1895–1916)
Johannes Arthur Starke, Johannes genannt, wurde am 22. Juli 1895 in der sächsischen Ortschaft Hohenstein geboren. Der Ort liegt im Osterzgebirge rund 16 Kilometer westlich von Chemnitz. Johannes Starke war der Sohn von Karl Starke und von dessen Ehefrau Agnes Starke, geborene Beyer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Starke in Hohenstein haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Starke eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Starke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Starke rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Starke ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 6. August 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Malancourt durch ein Artilleriegeschoss an beiden Beinen tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes Starke wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Starke und Agnes Starke, geborene Beyer. Die sterblichen Überreste von Johannes Starke wurden im Massengrab 32 im Hüttenlager A im Wald von Malancourt durch die Sanitätskompagnie 2 beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Arthur Starke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 14382: Starke Johannes (Hohenstein, Glauchau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4364342 (aufgerufen am 15. April 2022).