Kurt Schreyer (1895–1916)

Bernhard Kurt Schreyer, Kurt genannt, wurde am 1. Januar 1895 in der sächsischen Ortschaft Annaberg geboren. Der Ort liegt im Sehmatal im Erzgebirge rund 33 Kilometer südlich von Chemnitz und wurde 1949 mit Buchholz zu Annaberg-Buchholz fusioniert. Kurt Schreyer war der Sohn des Feuerwehrmanns Max Schreyer und von dessen Ehefrau Ida Schreyer, geborene Schramm. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Schreyer in Annaberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Schreyer als Faktorist in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Schreyer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Schreyer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Schreyer ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 22. August 1916 wurde Kurt Schreyer bei Gefechten nahe Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am linken Bein schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 154 in Aincreville behandelt, verstarb dort aber am 25. August 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Schreyer wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Max Schreyer und Ida Schreyer, geborene Schramm. Die sterblichen Überreste von Kurt Schreyer wurden auf dem Friedhof des Feldlazaretts 154 in Aincreville, Grab 121, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Bernhard Kurt Schreyer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15658: Schreyer Kurt (Annaberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4888900 (aufgerufen am 15. April 2022).