Friedrich Pilz (1896–1916)

Adolf Leopold Friedrich Pilz, Friedrich genannt, wurde am 4. November 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Packers Gustav Wilhelm Pilz und von dessen Ehefrau Agnes Pilz, geborene Ikonik. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Pilz in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Pilz eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Viktoriastraße 15. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Pilz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Pilz rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Pilz ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Am 19. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Avocourt durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Friedrich Pilz wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Wilhelm Pilz und Agnes Pilz, geborene Ikonik. Die sterblichen Überreste von Friedrich Pilz wurden auf dem Friedhof der 11. bayerischen Sanitätskompagnie im Wald von Malancourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Adolf Leopold Friedrich Pilz in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Pilz Friedrich (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865414 (aufgerufen am 15. April 2022).