Martin Neumann (1896–1917)

Oskar Martin Neumann, Martin genannt, wurde am 31. August 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters August Neumann und von dessen Ehefrau Emma Neumann, geborene Feldmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Martin Neumann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Martin Neumann als Fabrikarbeiter in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Tharandter Straße 55 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Martin Neumann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Martin Neumann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Martin Neumann ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie am Fort Verdun in Frankreich beteiligt. Nach Gefechten nahe der französischen Gemeinde Fleury wurde Martin Neumann am 20. Januar 1917 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Er war in französische Kriegsgefangenschaft geraten. Am 20. Januar 1917 verstarb er im Hôpital complémentaires Nr. 12 in Charmes (Vosges). Die genaue Todesursache und die Grabstätte gehen aus den erhaltenen Quellen nicht hervor. Martin Neumann wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern August Neumann und Emma Neumann, geborene Feldmann.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Oskar Martin Neumann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15361: Neumann Martin (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4746663 (aufgerufen am 15. April 2022).