Bruno Krebs (1895–1916)
Bruno Albin Krebs, Bruno genannt, wurde am 26. September 1895 in der sächsischen Ortschaft Radeburg geboren. Der Ort liegt etwa 12 Kilometer nördlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Bruno Krebs war der Sohn des Maurers Adolf Krebs. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bruno Krebs in Radeburg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Bruno Krebs als Arbeiter in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Altkaditz 2 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bruno Krebs im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bruno Krebs rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bruno Krebs ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt sowie den Stellungskämpfen am Fort Verdun. Am 6. April 1916 wurde Bruno Krebs bei Gefechten nahe Hancourt durch ein Gewehrgeschoss am Kopf schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 22 in Brieulles behandelt, verstarb dort aber noch am 6. April 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Bruno Krebs wurde 20 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Adolf Krebs. Die sterblichen Überreste von Bruno Krebs wurden auf dem Kriegerfriedhof bei Brieulles beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Bruno Albin Krebs in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12217: Krebs Bruno (Radeburg, Großenhain). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3750675 (aufgerufen am 15. April 2022).