Kurt Kießling (1889–1916)

Kurt Robert Kießling, Kurt genannt, wurde am 31. März 1889 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Bauarbeiters Robert Kießling und von dessen Ehefrau Marie Kießling, geborene Börnert. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Kießling in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Kießling als Kartonagenzuschneider in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Schützenplatz 8 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Kießling im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Kießling rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Kießling ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Juvincourt beteiligt, bei La Ville-aux-Bois, Sainte-Marie-à-Py, bei Loivre, den Kämpfen an der Aisne sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun. Am 19. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am Arm und der Brust getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Kießling wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Kießling und Marie Kießling, geborene Börnert. Die sterblichen Überreste von Kurt Kießling wurden durch die 11. bayerische Sanitätskompagnie im Wald von Malancourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Robert Kießling in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Kießling Kurt (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865413 (aufgerufen am 15. April 2022).