Emil Beger (1880–1918)

Emil Robert Beger, Emil genannt, wurde am 10. November 1880 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Torna geboren. Der Ort liegt an den Hängen des Elbtalkessels südöstlich des Dresdner Stadtzentrums und wurde 1921 in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Emil Beger war der Sohn des Gartenarbeiters Robert Beger und von dessen Ehefrau Emma Beger, geborene Ehrhardt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Emil Beger in Torna haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Emil Beger eine Ausbildung zum Metallschleifer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Maria Beger, geborene Gildner, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Alemannenstraße 21. Um die Jahrhundertwende absolvierte Emil Beger seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Emil Beger und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Emil Beger mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Emil Beger ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei La Ville-aux-Bois sowie den Abwehrkämpfen zwischen der Maas und Beaumont beteiligt. Am 4. November 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Consenvoye durch ein Maschinengewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Emil Beger wurde 37 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Maria Beger, geborene Gildner, und ihre zwei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Emil Beger wurden auf dem Waldfriedhof in der Nähe der Bergerie Fe bei Lissey, Grab 921, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Robert Beger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28679: Beger Emil (Torna, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8518153 (aufgerufen am 15. April 2022).