Arno Arnold (1886–1916)

Anton Arno Arnold, Arno genannt, wurde am 24. Dezember 1886 in der sächsischen Ortschaft Waldheim geboren. Der Ort liegt in einem Talkessel der Zschopau rund 30 Kilometer nördlich von Chemnitz. Arno Arnold war der Sohn des Schneidermeisters Anton Arnold und von dessen Ehefrau Ernestine Arnold, geborene Schmidt. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arno Arnold in Waldheim haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arno Arnold eine Ausbildung zum Klempner und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Elsa Arnold, geborene Skalaba, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Rankestraße 46. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arno Arnold und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arno Arnold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arno Arnold ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Juvincourt in Frankreich beteiligt, den Kämpfen an der Aisne, der Herbstschlacht in der Champagne sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Arno Arnold mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 9. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Fort Souville durch eine Minenexplosion getötet. Arno Arnold wurde 29 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Elsa Arnold, geborene Skalaba, und ihre zwei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Arno Arnold wurden am Westrand des Chapitre-Waldes beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Anton Arno Arnold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19113: Arnold Arno (Waldheim). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6132456 (aufgerufen am 15. April 2022).