Max Stein (1879–1915)
Franz Max Stein, Max genannt, wurde am 23. November 1879 in der sächsischen Ortschaft Stolpen geboren. Der Ort liegt im Osterzgebirge rund 25 Kilometer östlich von Dresden. Max Stein war der Sohn des Bäckermeisters Franz Ferdinand Stein und von dessen Ehefrau Agnes Stein, geborene Eisold. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Stein in Stolpen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Stein als Straßenbahnschaffner in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Alida Stein, geborene Kaden, und drei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Deubener Straße 19. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Stein seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Stein und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Stein mobilisiert. Er wurde als Vizefeldwebel der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Stein ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Yvoir in Belgien beteiligt, bei Château-Porcien, Tagnon, Le Châtelet, Châlons, Sommesous, den Kämpfen an der Aisne sowie der Herbstschlacht in der Champagne. Am 27. September 1915 wurde Max Stein bei Gefechten nahe Sainte-Marie-à-Py durch eine Handgranatenexplosion an der Brust und Lunge schwer verwundet. Er wurde im Kriegslazarett VIII bei Vouziers behandelt, verstarb dort aber am 1. Oktober 1915 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Max Stein wurde 35 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Alida Stein, geborene Kaden, und ihre drei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Max Stein wurden auf dem Friedhof Vouziers beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Franz Max Stein in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9910: Stein Max (Stolpen, Pirna). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1870163 (aufgerufen am 15. April 2022).