Arno Fröbel (1882–1918)
Arno Willy Fröbel, Arno genannt, wurde am 19. Juni 1882 in der sächsischen Ortschaft Priesen bei Meißen geboren. Arno Fröbel war der Sohn des Landwirts Ernst Fröbel und von dessen Ehefrau Auguste Fröbel, geborene Erler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arno Fröbel in Priesen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arno Fröbel eine Ausbildung zum Straßenbahnführer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er in einer Wohnung mit seiner Ehegattin Mater Fröbel, geborene Grötzschel, und zwei gemeinsamen Kindern. Um die Jahrhundertwende absolvierte Arno Fröbel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arno Fröbel und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arno Fröbel mobilisiert. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arno Fröbel ab August 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie an der Festung Verdun in Frankreich beteiligt, an den Gefechten an der Ancre, der Somme und Avre, den Kämpfen auf der Maashöhe und bei Saint-Mihiel, den Stellungskämpfen westlich der Mosel sowie den Abwehrkämpfen zwischen Maas und Beaumont. Am 4. November 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Wald von Consenvoye durch ein Maschinengewehrgeschoss in den Rücken getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arno Fröbel wurde 36 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Mater Fröbel, geborene Grötzschel, und ihre zwei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 6. November 1918 wurden die sterblichen Überreste von Arno Fröbel auf dem Waldfriedhof in der Nähe der Bergerie Fe bei Lissey, Grab 923, bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arno Willy Fröbel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28679: Fröbel Arno (Priesen, Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8522976 (aufgerufen am 15. April 2022).