Kurt Röber (1896–1916)
Otto Kurt Röber, Kurt genannt, wurde am 25. Oktober 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Portiers Otto Röber und von dessen Ehefrau Anna Röber, geborene Hamann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Kurt wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf, deren Namen und Lebensdaten nicht bekannt sind. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Röber und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Röber als Nadler in Dresden beschäftigt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Röber im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Röber rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegseinsatz. Kurt Röber wurde im Oktober 1915 als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Nach einem kurzen Training, das ihn auf den Kriegseinsatz vorbereiten sollte, wurde er per Zug im April 1916 zur Gefechtsstellung seiner Kompagnie an die Westfront transportiert. Nur drei Tage nachdem er bei den Stellungen seiner Einheit angekommen war, wurde er im Gefecht am Wald von Avoncourt am Morgen des 19. April 1916 tödlich verwundet. Er war von einem Gewehrgeschoss in den Kopf getroffen worden und verstarb, noch bevor er behandelt werden konnte, auf dem Schlachtfeld an seinen schweren Verletzungen. Kurt Röber wurde gerade einmal 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Otto Röber und Anna Röber, geborene Hamann, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung an der Adresse Tatzberg 11 in Dresden lebten. Die sterblichen Überreste von Kurt Röber wurden durch die Sanitätskompagnie des VI Reservekorps in Frankreich beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Kurt Röber in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12608: Röber Kurt (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3865416 (aufgerufen am 15. April 2022).