Laube, Hans (1896–1918)
Hans Friedrich August Laube, Hans genannt, wurde am 28. Februar 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Requisiteurs August Laube und von dessen Ehefrau Thusnelda Laube, geborene Hans. Hans hatte eine Schwester namens A. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hans Laube und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Hans Laube eine Ausbildung zum Buchbinder und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Carlowitzstraße 34 (der heutigen Bertolt-Brecht-Allee) genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hans Laube im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hans Laube rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 7. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Hans Laube ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie an der Festung Verdun in Frankreich sowie den Gefechten an der Ancre, Somme und Avre beteiligt. Am 18. Mai 1918 wurde Hans Laube bei Gefechten nahe Moreuil durch ein Artilleriegeschoss an der linken Brust und dem Bauch schwer verwundet. Er wurde im Reservelazarett 20 bei Le Quesnel behandelt, verstarb dort aber am 19. Mai 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Hans Laube wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern August Laube und Thusuelda Laube, geborene Hans. Die sterblichen Überreste von Hans Laube wurden auf dem Lazarettfriedhof Le Quesnel, Grab 277, beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hans Friedrich August Laube in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 25266: Laube Hans (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5460491 (aufgerufen am 15. April 2022).