Georg Haschke (1883–1916)
Richard Georg Haschke, Georg genannt, wurde am 16. Juni 1883 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Karl Haschke und von dessen Ehefrau Marie Haschke, geborene Rabowsky. Georg wuchs im Kreis von mindestens einem Bruder auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Haschke und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Georg Haschke eine Ausbildung zum Fleischer und war als solcher in Dresden tätig. Um die Jahrhundertwende absolvierte Georg Haschke seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Haschke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Haschke mobilisiert. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Haschke ab Februar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, der Herbstschlacht in der Champagne sowie den Stellungskämpfen am Fort Verdun. Am 20. September 1916 wurde Georg Haschke bei Gefechten nahe der Brûle-Schlucht bei Fort Douaumont durch ein Artilleriegeschoss am Kopf schwer verwundet. Er wurde durch die bayerische Sanitätskompagnie 14 im Lazarett bei Bezonvaux behandelt, verstarb dort aber noch am 20. September 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Georg Haschke wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Haschke und Marie Haschke, geborene Rabowsky. Die sterblichen Überreste von Georg Haschke wurden in einem Grab hinter dem Schloss Bezonvaux beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Georg Haschke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15658: Haschke Georg (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5072525 (aufgerufen am 15. April 2022).