Richard Goldammer (1893–1915)
Richard Emil Goldammer, Richard genannt, wurde am 27. Juli 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters Richard Goldammer und von dessen Ehefrau Louise Goldammer, geborene Eckhardt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Richard Goldammer in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Richard Goldammer als Markthelfer in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Sebnitzer Straße 33 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Richard Goldammer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Richard Goldammer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Richard Goldammer ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt und der Herbstschlacht in der Champagne. Am 29. September 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch ein Gewehrgeschoss, das ihn am Kopf und der Schulter traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Richard Goldammer wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Richard Goldammer und Louise Goldammer, geborene Eckhardt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Richard Goldammers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Emil Goldammer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9910: Goldammer Richard (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1875414 (aufgerufen am 15. April 2022).