Kurt Förster (1893–1915)
Karl Kurt Förster, Kurt genannt, wurde am 30. November 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kutschers Karl Förster und von dessen Ehefrau Emilie Förster, geborene Hofmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Förster in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Förster eine Ausbildung zum Fleischer und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Trachenberger Straße 55 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Förster im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Förster rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Förster ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt und der Herbstschlacht in der Champagne. Am 28. September 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch ein Artilleriegeschoss an der Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Förster wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Förster und Emilie Förster, geborene Hofmann. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Försters sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Kurt Förster in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9910: Förster Kurt (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1870240 (aufgerufen am 15. April 2022).