Rudolf Rupp (1896–1916)

Arthur Rudolf Rupp, Rudolf genannt, wurde am 22. Mai 1896 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Gittersee bei Dresden geboren. Der Ort liegt östlich des Plauenschen Grunds und wurde 1945 in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Rudolf Rupp war der Sohn des Feuermanns Arthur Rupp und von dessen Ehefrau Albine Rupp, geborene Wendt. Rudolf hatte mindestens eine Schwester. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Rudolf Rupp und seiner Schwester in Gittersee haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Rudolf Rupp als Schablonenschneider in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Poststraße 28 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Rudolf Rupp im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Rudolf Rupp rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Rudolf Rupp ab November 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt, der Herbstschlacht in der Champagne, den Stellungskämpfen am Fort Verdun sowie den Gefechten im Wald von Avocourt, Fleury und im Chapitre-Wald. Für seinen Einsatz wurde Rudolf Rupp mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 20. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Brûle-Schlucht nahe dem Fort Douaumont durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Rudolf Rupp wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Arthur Rupp und Albine Rupp, geborene Wendt. Die sterblichen Überreste von Rudolf Rupp wurden auf dem Soldatenfriedhof Azannes, Grab Nr. 740, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Rudolf Rupp in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15658: Rupp Rudolf (Gittersee, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5072505 (aufgerufen am 15. April 2022).