Max Sucher (1895–1915)

Max Oswald Sucher, Max genannt, wurde am 5. April 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Essighändlers Hermann Lommatzsche und von dessen Ehefrau Anna Lommatzsch, geborene Sucher. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Sucher in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Sucher eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Omsewitzer Straße 2. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Sucher im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Sucher rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Sucher ab Februar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt und der Herbstschlacht in der Champagne. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Sainte-Marie-à-Py wurde Max Sucher am 27. September 1915 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Nach Mitteilung des Infanterieregiments 85 vom 7. November 1915 wurde sein Leichnam bei Sainte-Marie-à-Py geborgen und in einem Waldstück etwa zwei Kilometer südöstlich der Haltestelle Sainte-Marie-à-Py beigesetzt. Max Sucher war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Lommatzsche und Anna Lommatzsch, geborene Sucher.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Oswald Sucher in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 10441: Sucher Max (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1495721 (aufgerufen am 15. April 2022).