Johannes Hofmann (1895–1916)

Johannes Arthur Ferdinand Hofmann, Johannes genannt, wurde am 5. April 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Werkmeisters Paul Arthur Hofmann und von dessen Ehefrau Maria Therese Hofmann, geborene Adam. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Hofmann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Johannes Hofmann als Lehrer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in Neukirch in der Oberlausitz. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Hofmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Hofmann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Hofmann ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt, den Stellungskämpfen am Fort Verdun sowie den Gefechten im Wald von Avocourt. Nach einem Sturmangriff auf Haucourt wurde Johannes Hofmann am 5. April 1916 am linken Bein verletzt und als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Am 23. Juni 1916 wurde sein Leichnam durch ein Bergungskommando seiner Kompagnie bei Haucourt geborgen und in einem Einzelgrab zwischen Hacourt und Forges-Bach beigesetzt. Johannes Hofmann war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Paul Arthur Hofmann und Maria Therese Hofmann, geborene Adam.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Arthur Ferdinand Hofmann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13390: Hofmann III. Johannes (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4055180 (aufgerufen am 15. April 2022).