Karl Gahrig (1898–1916)
Karl Georg Gahrig, Karl genannt, wurde am 31. Juli 1898 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Ernst Gahrig und von dessen Ehefrau Margarethe Gahrig, geborene Barthel. Karl wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Karl besuchte die Dreikönigschule in Dresden. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Gahrig und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Zuletzt lebte der Gymnasiast in einer Wohnung an der Adresse Eisenberger Straße 11. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Gahrig im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Gahrig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Karl Gahrig ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt, den Stellungskämpfen am Fort Verdun sowie den Gefechten im Wald von Avocourt. Für seinen Einsatz wurde Karl Gahrig mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 26. Juni 1916 wurde Karl Gahrig bei Gefechten nahe Wald von Avocourt durch Handgranatensplitter an der Brust und dem Bauch schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 7 in Romagne behandelt, verstarb dort aber am 18. Juli 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Karl Gahrig wurde 17 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ernst Gahrig und Margarethe Gahrig, geborene Barthel. Die sterblichen Überreste von Karl Gahrig wurden auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Georg Gahrig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13981: Gahrig Karl (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2267491 (aufgerufen am 15. April 2022).