Max Glöckner (1877–1916)
Max Reinhard Glöckner, Max genannt, wurde am 11. August 1877 in der sächsischen Ortschaft Seiffen geboren. Der Ort liegt im Erzgebirge rund 35 Kilometer südlich von Freiberg. Max Glöckner war der Sohn des Holzdrechslers Albin Glöckner und von dessen Ehefrau Anna Glöckner, geborene Fuchs. Max wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Glöckner und seinen Geschwistern in Seiffen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss war Max Glöckner als Schablonenschneider in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Bertha Glöckner, geborene Richter, und drei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Helgolandstraße 10. Um die Jahrhundertwende absolvierte Max Glöckner seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Glöckner und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Glöckner mobilisiert. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Glöckner ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt, den Stellungskämpfen am Fort Verdun sowie den Gefechten im Wald von Avocourt. Am 5. April 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit beim Sturmangriff auf Haucourt tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Glöckner wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Bertha Glöckner, geborene Richter, und ihre drei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die sterblichen Überreste von Max Glöckner wurden in einem Massengrab bei Haucourt beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Reinhard Glöckner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13001: Glöckner Max (Seiffen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2096907 (aufgerufen am 15. April 2022).