Hermann Märkel (1890–1916)

Hermann Karl Friedrich Märkel, Hermann genannt, wurde am 26. Juni 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Postbeamten Hermann Märkel und von dessen Ehefrau Helene Märkel, geborene Roßmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hermann Märkel in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Hermann Märkel eine kaufmännische Ausbildung und war als Expedient in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Martha Märkel, geborene Roßmann, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Trachenberger Straße 56. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hermann Märkel und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hermann Märkel rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Hermann Märkel ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Maas, bei Marlemont, Perthes, Lenharrée, Chevreux, Berry-au-Bac, Loivre, in der Champagne, bei Le Godat, Cerny und Béthincourt beteiligt. Am 28. März 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Cuisy durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Hermann Märkel wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Martha Märkel, geborene Roßmann, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 29. März 1916 wurden die sterblichen Überreste von Hermann Märkel auf dem Soldatenfriedhof bei Cuisy, an der Straße nach Béthincourt, bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Karl Friedrich Märkel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12093: Märkel Hermann (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3700703 (aufgerufen am 15. April 2022).