Kurt Körner (1897–1917)

Karl Kurt Körner, Kurt genannt, wurde am 23. März 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Anna Körner, geborene Krahl. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Kurt hatte zwei Schwestern namens Elisabeth und Hanna Körner. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Kurt besuchte das König-Georg-Gymnasium in Dresden. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Körner und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Zuletzt lebte der Gymnasiast in einer Wohnung an der Adresse Schnorrstraße 48 in der Südvorstad Dresdens. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Körner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Körner rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Vizefeldwebel der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Körner ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, an der Herbstschlacht in der Champagne sowie den Stellungskämpfen vor der Ferstung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Kurt Körner mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 18. August 1917 wurde Kurt Körner bei Gefechten nahe Mancourt durch ein Artilleriegeschoss an der Brust und der rechten Schulter schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 261 in Merles behandelt, verstarb dort aber noch am 18. August 1917 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Körner wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Anna Körner, geborene Krahl. Die sterblichen Überreste von Kurt Körner wurden auf dem Friedhof in Merles, Einzelgrab Nr. 44, beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Kurt Körner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 20845: Körner Kurt (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6680399 (aufgerufen am 15. April 2022).