Gerhard Uhlig (1896–1916)

Gerhard Willy Uhlig, Gerhard genannt, wurde am 22. Juli 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schriftsetzers Hermann Uhlig und von dessen Ehefrau Marie Uhlig, geborene Lehmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Gerhard Uhlig in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Gerhard Uhlig eine Ausbildung zum Diätisten und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Talstraße 15 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Gerhard Uhlig im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Gerhard Uhlig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Gerhard Uhlig ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei den Stellungskämpfen um die Festung Verdun in Frankreich und den Kämpfen im Wald von Avocourt beteiligt. Am 12. Juli 1916 wurde Gerhard Uhlig bei Avocourt durch ein Geschoss an der linken Brustseite und dem linken Ellenbogen schwer verwundet. Er verstarb am 12. Juli 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Gerhard Uhlig wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Uhlig und Marie Uhlig, geborene Lehmann. Die sterblichen Überreste von Gerhard Uhlig wurden durch die 11. bayerische Sanitätskompagnie in einem Massengrab bei Malancourt beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gerhard Willy Uhlig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13981: Uhlig IV. Gerhard (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2267394 (aufgerufen am 15. April 2022).