Paul Rößger (1896–1918)

Albert Georg Paul Rößger, Paul genannt, wurde am 12. Dezember 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Heizers Gustav Adolf Oskar Rößger und von dessen Ehefrau Anna Rößger, geborene Käppler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Rößger in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Rößger eine Ausbildung zum Maschinengraveur und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Hubertusstraße 10 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Rößger im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Rößger rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Rößger ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie um die Festung Verdun in Frankreich und den Kämpfen im Wald von Avocourt beteiligt. Spätestens 1917/1918 musste sich Paul Rößger eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett VI in Dresden behandelt, verstarb dort aber am 29. Oktober 1918 an den Folgen einer Lungenentzündung. Paul Rößger wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Adolf Oskar Rößger und Anna Rößger, geborene Käppler. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Paul Rößgers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Georg Paul Rößger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30842: Rößger Paul (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5748921 (aufgerufen am 15. April 2022).