Konrad Knapp (1889–1916)

Konrad Anton Christian Knapp, Konrad genannt, wurde am 7. Juli 1889 in der Ortschaft Lippstadt geboren. Der Ort liegt im Münsterland im heutigen Nordrhein-Westfalen. Konrad Knapp war der Sohn des Fabrikarbeiters Kaspar Knapp und von dessen Ehefrau Maria Knapp, geborene Vollmer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Konrad Knapp in Lippstadt haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Konrad Knapp eine Ausbildung zum Soldat und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Konrad Knapp im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Konrad Knapp rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Konrad Knapp ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie an der Aisne in Frankreich beteiligt, um die Festung Verdun und den Kämpfen im Wald von Avocourt. Am 5. April 1916 wurde Konrad Knapp beim Sturmangriff auf Haucourt durch ein Geschoss in den Bauch schwer verwundet. Er verstarb am 5. April 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Konrad Knapp wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Kaspar Knapp und Maria Knapp, geborene Vollmer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Konrad Knapps sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Konrad Anton Christian Knapp in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 12217: Knapp Konrad (Lippstadt, Soest). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3758207 (aufgerufen am 15. April 2022).