Max Köhler (1888–1918)
Max Oskar Arthur Köhler, Max genannt, wurde am 16. November 1888 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Karl Köhler und von dessen Ehefrau Anna Köhler, geborene Baumgarten. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Köhler in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Köhler eine Ausbildung zum Konditor und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Pfotenhauerstraße 48 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Köhler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Köhler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Köhler ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Max Köhler mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 26. März 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Flabas durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Köhler wurde 29 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Köhler und Anna Köhler, geborene Baumgarten. Die sterblichen Überreste von Max Köhler wurden auf dem Waldfriedhof bei der Bergerie Ferme im Einzelgrab Nr. 185 beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Oskar Arthur Köhler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.