Willy Pietzold (1896–1916)
Willy Alfred Pietzold, Willy genannt, wurde am 14. September 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schlossers Theodor Pietzold und von dessen Ehefrau Thekla Pietzold, geborene Uhlig. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Willy Pietzold in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Willy Pietzold eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Berliner Straße 22 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Willy Pietzold im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Willy Pietzold rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Willy Pietzold ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun in Frankreich und im Wald vor Avocourt beteiligt. Am 29. Mai 1916 wurde Willy Pietzold bei Gefechten nahe Avocourt durch ein Artilleriegeschoss am Kopf schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 7 in Romagne behandelt, verstarb dort aber am 12. Juni 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Willy Pietzold wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Theodor Pietzold und Thekla Pietzold, geborene Uhlig. Die sterblichen Überreste von Willy Pietzold wurden auf dem Kriegerfriedhof in Romagne, Grab Nr. 701, beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Willy Alfred Pietzold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13269: Pietzold Willy (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4055060 (aufgerufen am 15. April 2022).