Dittmann, Svetlana, geb. Wick (1839–1913)

Svetlana Wick wurde am 13. Juni 1839 in Breslau (dem heutigen Wrocław in Polen) geboren. Die ehemalige Hauptstadt Schlesiens liegt am Oberlauf der Oder etwa dreihundert Kilometer südwestlich von Warschau (Warszawa). In seiner wechselvollen Geschichte hatte Breslau seit dem 13. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung. Im 19. Jahrhundert erfuhr die Stadt ein starkes Bevölkerungswachstum durch Landflucht aus den umgebenden Regionen und der Eingemeindung von Vororten.

Svetlana Wick war die Tochter des Sprachlehrers Elias Wick und der Swenja Wick, geborene Henke. Ihre Eltern hatten ein Jahr vor ihrer Geburt am 22. Dezember 1838 geheiratet. Kurz darauf hatten ihre Eltern Danzig (heutiges Gdańsk in Polen) verlassen und sich in Breslau niedergelassen. Zum Zeitpunkt der Geburt von Svetlana wohnte die Familie in einer Wohnung an der Adresse Paradiesgasse 8 (der heutigen Ulica Rajska). Aus den erhaltenen Quellen geht nicht hervor, ob Svetlana Geschwister hatte. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Svetlana Wick in Breslau haben sich keine weiteren Informationen erhalten.

Am 11. Februar 1867 heiratete die 27-jährige Svetlana Wick ihren Verlobten Helmuth Dittmann in Kattowitz (dem heutigen Katowice in Polen). Der Sohn von Michael Dittmann und dessen Frau Ursula Dittmann, geborene Wiegmann, stammte aus Kattowitz und war von Beruf Apotheker. Nach der Hochzeit nahmen sich die Eheleute eine gemeinsame Wohnung in Kattowitz. Es ist nicht bekannt, ob das Ehepaar in den folgenden Jahren eigene Kinder bekam. Svetlana Dittmann starb am 30. September 1913 – im Alter von 74 Jahren – in Kattowitz, laut Familienaufzeichnungen an einer „Leberkrankheit“. Ihre Ehemann war bereits im Frühling 1910 in Kattowitz verschieden.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Familienchroniken; Grotefend, Hermann, Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit, 12. Aufl., Hannover 1982; Baumgart, Winfried (Hg.), Quellenkunde zur deutschen Geschichte der Neuzeit von 1500 bis zur Gegenwart, 7 Bde., Darmstadt 1982ff; Archiv für Reformationsgeschichte. Internationale Zeitschrift zur Erforschung der Reformation und ihrer Weltwirkungen (ARG), 1903ff.