Fritz Petrick (1896–1916)
Fritz Heinrich Petrick, Fritz genannt, wurde am 1. Oktober 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Handarbeiters August Petrick und von dessen Ehefrau Hedwig Anna Petrick, geborene Rosenberg. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Petrick in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Fritz Petrick als Markthelfer in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Görlitzer Straße 13 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Petrick im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Petrick rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Fritz Petrick ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Loivre beteiligt, den Gefechten in der Champagne, bei Le Godat, Cerny, den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun und vor Fort Vaux. Nach Gefechten nahe Fort Vaux wurde Fritz Petrick am 30. Oktober 1916 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Laut französischer Meldung wurde sein Leichnam auf dem Schlachtfeld geborgen, beerdigt und später umgebettet. Er wurde auf dem Friedhof in Azannes im Grab 1398 bestattet. Fritz Petrick war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern August Petrick und Hedwig Anna Petrick, geborene Rosenberg.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Heinrich Petrick in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16424: Petrick Fritz (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5137378 (aufgerufen am 15. April 2022).