Hermann Pampel (1889–1916)

Hermann Gustav Pampel, Hermann genannt, wurde am 2. Dezember 1889 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Hermann Pampel und von dessen Ehefrau Anna Pampel, geborene Hellriegel. Hermann hatte zwei Brüder namens Karl und Fritz Pampel. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hermann Pampel und seinen Brüdern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Hermann Pampel eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Tittmannstraße 9 lebte. Zwischen 1912 und 1913 absolvierte Hermann Pampel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hermann Pampel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hermann Pampel mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Hermann Pampel ab Dezember 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Maas beteiligt, bei Marlemont in Frankreich, Perthes, Lenharrée, Chevreux, Tahure, Berry-au-Bac, Loivre, den Gefechten in der Champagne, bei Le Godat, Cerny sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Hermann Pampel mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Spätestens 1915/1916 musste sich Hermann Pampel eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Landwehr-Feldlazarett 25 in Landres behandelt, verstarb dort aber am 6. Juni 1916 an den Folgen einer Nieren-, Lungen- und Rippenfellentzündung. Hermann Pampel wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Pampel und Anna Panpel, geborene Hellriegel. Am 6. Juni 1916 wurden die sterblichen Überreste von Hermann Pampel auf dem Friedhof Landres, Grab 65, bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Gustav Pampel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13269: Pampel Hermann (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4054757 (aufgerufen am 15. April 2022).