Max Jannasch (1891–1918)

Oskar Max Jannasch, Max genannt, wurde am 31. Oktober 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Johanna Jannasch und von dessen Ehefrau Anna Auguste Jannasch, geborene Straube. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Jannasch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Jannasch eine Ausbildung zum Bauschlosser und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Jannasch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Jannasch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Sergeant der 11. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Jannasch ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Maas beteiligt, bei Marlemont in Frankreich, Auboncourt, Perthes, Lenharrée, den Gefechten an der Aisne, Loivre, in der Champagne, bei Le Godat, Cerny, den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Max Jannasch mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 7. April 1918 wurde Max Jannasch bei Gefechten auf der Höhe 326 zwischen Samogneux und Beaumont bei Verdun durch ein Artilleriegeschoss am rechten Arm und dem Rücken schwer verwundet. Er wurde im Preußischen Feldlazarett 101 in Montmédy behandelt, verstarb dort aber am 29. Juni 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Max Jannasch wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Johanna Jannasch und Anna Auguste Jannasch, geborene Straube. Am 1. Juli 1918 wurden die sterblichen Überreste von Max Jannasch auf dem Soldatenfriedhof III, Abteilung A, Grab 98, in Montmédy bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Oskar Max Jannasch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.