Kurt Noack (1898–1916)
Richard Kurt Noack, Kurt genannt, wurde am 28. August 1898 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Lampenwärtervormanns Gustav Noack und von dessen Ehefrau Ida Noack, geborene Hauswald. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Noack in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Noack eine Ausbildung zum Klempner und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Ammonstraße 54 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Noack im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Noack rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 10. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Noack ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne und den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Fleury wurde Kurt Noack am 11. September 1916 durch ein Gewehrgeschoss am linken Bein verwundet und als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Kurt Noack war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 18 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Noack und Ida Noack, geborene Hauswald.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Kurt Noack in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 18097: Noack III Kurt (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5665883 (aufgerufen am 15. April 2022).