Ernst Hahm (1895–1917)

Emil Ernst Hahm, Ernst genannt, wurde am 23. August 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schuldieners Bruno Hahn und von dessen Ehefrau Klara Hahn, geborene Garte. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession.  Ernst besuchte die erste Bezirksschule in Dresden. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Hahm in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Ernst Hahm als Posthilfsbote auf dem Postamt 19 in Dresden-Striesen tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Pestalozzistraße 2 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Hahm im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Hahm rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Ernst Hahm ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt. Am 13. September 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit am Bahndamm im Wald von Maucourt durch ein Artilleriegeschoss am Kopf und der Brust getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Ernst Hahm wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Bruno Hahn und Klara Hahn, geborene Garte. Am 16. September 1917 wurden die sterblichen Überreste von Ernst Hahm auf dem Ehrenfriedhof in Muzeray, Reihe 4, Grab 75 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Ernst Hahm in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 21229: Hahm Ernst (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5935458 (aufgerufen am 15. April 2022).