Kurt Wetscherek (1881–1916)
Kurt Wetscherek wurde am 3. September 1881 in der Ortschaft Schkölen geboren. Der Ort liegt im Nordosten Thüringens rund 24 Kilometer nordöstlich von Jena. Kurt Wetscherek war der Sohn des Kürschners Emil Wetscherek und von dessen Ehefrau Alima Wetscherek, geborene Götze. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Wetscherek in Schkölen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Wetscherek eine Ausbildung zum Barbier und war als solcher in Dresden tätig. Um die Jahrhundertwende absolvierte Kurt Wetscherek seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Wetscherek im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Wetscherek mobilisiert. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Wetscherek ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt. Am 24. Mai 1916 wurde Kurt Wetscherek bei Gefechten nahe Béthincourt durch ein Artilleriegeschoss schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett Romagne I behandelt, verstarb dort aber am 25. Mai 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Wetscherek wurde 34 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Emil Wetscherek und Alima Wetscherek, geborene Götze. Am 26. Mai 1916 wurden die sterblichen Überreste von Kurt Wetscherek auf dem Friedhof in Romagne bestattet.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Wetscherek in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 13160: Wetscherek Kurt (Schkölen, Weißenfels). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4005250 (aufgerufen am 15. April 2022).