Friedrich Kurt Petters (1895–1918)
Friedrich Kurt Petters, Friedrich genannt, wurde am 4. Februar 1895 in der sächsische Ortschaft Glashütte geboren. Der Ort liegt im östlichen Osterzgebirge im Müglitztal rund 27 Kilometer südlich von Dresden. Friedrich Petters war der Sohn von Emilie Petters, geborene Gempler. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Friedrich Kurt wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Petters und seinen Geschwistern in Glashütte haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Petters eine Ausbildung zum Maschinengraveur und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Roquettestraße 27 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Petters im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Petters rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Petters ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Le Godat, Cerny, den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun sowie den Gefechten an der Somme und an der Avre beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Friedrich Petters mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 8. Juni 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit im Jägerwald an der Straße Morisel–Merville-au-Bois nach einem Granateneinschlag verschüttet und starb. Friedrich Petters wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Emilie Petters, geborene Gempler. Am 10. Juni 1918 wurden die geborgenen Überreste von Friedrich Petters nordöstlich von Mailly-Raineval bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Kurt Petters in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 25297: Petters Friedrich (Glashütte, Dippoldiswalde). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3195549 (aufgerufen am 15. April 2022).