Max Riedel (1891–1915)
Max Riedel wurde am 12. November 1891 in der sächsischen Ortschaft Wuischke geboren. Das Dorf liegt in der Oberlausitz rund 33 Kilometer westlich von Görlitz. Max Riedel war der Sohn des Ratsarbeiters August Riedel und von dessen Ehefrau Anna Riedel, geborene Trumpler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Riedel in Wuischke haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Riedel als städtischer Arbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Bertha Anna Riedel, geborene Bolze, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Pfotenhauerstraße 31. Zwischen 1910 und 1913 absolvierte Max Riedel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Riedel und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Riedel mobilisiert. Er wurde als Soldat der 10. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Riedel ab März 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen bei La Neuville, Loivre und Somme-Py in Frankreich beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Somme-Py wurde Max Riedel am 28. September 1915 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Max Riedel war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 23 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Bertha Anna Riedel, geborene Bolze, und ihr gemeinsames Kind. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Riedels sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Riedel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9628: Riedel Max (Wuischke, Bautzen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2968582 (aufgerufen am 15. April 2022).