Max Glaser (1892–1916)

Max Richard Glaser, Max genannt, wurde am 21. Dezember 1892 in der sächsischen Ortschaft Saupsdorf geboren. Der Ort liegt im Elbsandsteingebirge rund 50 Kilometer östlich von Dresden. Max Glaser war der Sohn des Gutsbesitzers Hermann Glaser und von dessen Ehefrau Pauline Glaser, geborene Seidel. Die Familienmitglieder wurden als Dissidenten geführt, das heißt, sie gehörte keiner (offiziellen) Religionsgemeinschaft an. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Glaser in Saupsdorf haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Glaser als Bademeister und Masseur in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Glaser im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Glaser rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 11. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Glaser ab Oktober 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen vor Fort Brimont und vor der Festung Verdun beteiligt. Am 23. September 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit zwischen Fleury und dem Chapitre-Wald durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Glaser wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Glaser und Pauline Glaser, geborene Seidel. Am 23. September 1916 wurden die sterblichen Überreste von Max Glaser auf dem Gefechtsfeld zwischen Fleury und dem Chapitre-Wald bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Richard Glaser in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15658: Glaser Max (Saupsdorf, Pirna). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4888806 (aufgerufen am 15. April 2022).