Erich Sommer (1897–1918)

Max Anton Erich Sommer, Erich genannt, wurde am 15. November 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Stationsschaffners Johann Paul Sommer und von dessen Ehefrau Anna Bertha Sommer, geborene Schalk. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erich Sommer in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Erich Sommer eine Ausbildung zum Berufssoldat und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Poststraße 22 in Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erich Sommer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erich Sommer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Erich Sommer wurde als Unteroffizier der 11. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Erich Sommer ab Februar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Gefechte bei Parux-Angomont in Frankreich beteiligt, bei Manoviller, Badonviller sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun. Für seinen Einsatz wurde Erich Sommer mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Spätestens 1917/1918 musste sich Erich Sommer eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett bei Landsberg an der Warthe behandelt, verstarb dort aber am 8. Juni 1918 an den Folgen einer Dünndarmtuberkulose und Bauchfellentzündung. Erich Sommer wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Johann Paul Sommer und Anna Bertha Sommer, geborene Schalk. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Erich Sommers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Anton Erich Sommer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 25576: Sommer Erich (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5059681 (aufgerufen am 15. April 2022).