Alfred Schubert (1885–1918)

Hermann Alfred Schubert, Alfred genannt, wurde am 5. März 1885 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Markthelfers Hermann Schubert und von dessen Ehefrau Katinka Schubert, geborene Blumentritt. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Schubert in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Alfred Schubert als Kolporteur (Zeitungsstraßenverkäufer) in Dresden tätig. Zuletzt lebte er in einer Wohnung mit seiner Ehegattin Olga Lina Schubert, geborene Weser, und einem gemeinsamen Kind. Um die Jahrhundertwende absolvierte Alfred Schubert seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Schubert und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Schubert mobilisiert. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Schubert an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 27. Oktober 1918 wurde Alfred Schubert bei Gefechten nahe dem Warville-Wald bei Verdun durch ein Artilleriegeschoss an der rechten Schulter schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 101 in Montmédy behandelt, verstarb dort aber am 28. Oktober 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Alfred Schubert wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Olga Lina Schubert, geborene Weser, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 30. Oktober 1918 wurden die sterblichen Überreste von Alfred Schubert auf dem Soldatenfriedhof III, Einzelgrab 47, in Montmédy bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Alfred Schubert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30843: Schubert Alfred (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5748486 (aufgerufen am 15. April 2022).