Max Stenzel (1885–1914)
Paul Hermann Max Stenzel, Max genannt, wurde am 8. März 1885 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Friedrich Adolf Max Stenzel und von dessen Ehefrau Marie Stenzel, geborene Handrack. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Stenzel in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Stenzel zwischen 1902 und 1904 seinen Militärdienst und verpflichtete sich anschließend als Berufssoldat. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Martha Stenzel, geborene Hentschel, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Polierstraße 6 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Stenzel und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Stenzel mobilisiert. Er wurde als Vizefeldwebel der 1. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Stenzel ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal im Elsaß, der Schlacht in den mittleren Vogesen und der Schlacht vor Nancy-Épinal beteiligt. Am 29. August 1914 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Saint-Michel in den Vogesen durch ein Geschoss in den Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Stenzel wurde 29 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Martha Stenzel, geborene Hentschel, und ihr gemeinsames Kind. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Stenzels sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Hermann Max Stenzel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 473: Stenzel Hermann Max (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/96419 (aufgerufen am 15. April 2022).